Der Vortrag des Politikwissenschaftlers und Politikberaters Nico Lange wird sich mit der gegenwärtigen militärischen Lage der Ukraine im russischen Angriffskrieg befassen und auch auf die Situation Odessas, der künftigen Partnerstadt von Mainz, eingehen.
Die besondere Aktualität der Veranstaltung ergibt sich auch daraus, dass die Vereidigung Donald Trumps zum US Präsidenten nur wenige Tage vorher, am 20. Januar, stattfindet.
Nico Lange wurde am 23. März 1975 in Berlin geboren und studierte an der Universität Greifswald Politik- und Kommunikationswissenschaften sowie Informatik. Hier unterrichtete er internationale Politik und wirkte von 2004 bis 2006 an der Fakultät für internationale Beziehungen der Staatlichen Universität St. Petersburg.
Von September 2006 bis April 2012 leitete Lange das Auslandsbüro der Konrad-Adenauer-Stiftung in der Ukraine. In dieser Funktion nahm er auch Stellung zu aktuellen Fragen der ukrainischen Politik. Nach öffentlicher Kritik an der Regierung von Wiktor Janukowytsch wurde Lange im Juni 2010 bei der Wiedereinreise in die Ukraine kurzzeitig festgenommen. Erst nach Interventionen aus Berlin und Brüssel wurde seine Einreise gestattet.
Er war von 2012 bis 2017 in Leitungspositionen für die Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS), anschließend in der saarländischen Staatskanzlei und in der Zentrale der CDU tätig. Von 2019 bis 2022 war Lange Leiter des Leitungsstabs im Bundesministerium der Verteidigung. Seit Juli 2022 arbeitet er als Senior Fellow für die Zeitenwende-Initiative bei der Münchner Sicherheitskonferenz.
Nach einem Artikel der FAZ vom April 2024 gilt Lange als einer der besten deutschen Kenner der militärischen Situation in der Ukraine.
Die Veranstaltung ist Teil unserer Veranstaltungsreihe „Streifzüge durch Odessa“
www.mainz-odessa.de