Der Mainzer Kammerchor lädt ein - zu einem „Tierisch gut(en)“ Konzert.
Auf dem Programm stehen u. a. lautmalerische Madrigale und kunstvolle Vokalpolyphonie von Komponisten wie Josquin des Prez (ca. 1440-1521), Clément Janequin (1485-1558) und Orlando di Lasso (1532-1594), ergänzt durch Stücke von Paul Hindemith (1895-1963) und Christopher Tin (1975*).
Begleitet vom Blockflöten-Trio Evviva! erklingen Werke aus der Renaissance, dem Frühbarock und der Moderne.
Ein immer wiederkehrendes Thema in der Musik sind Tiere. Sie tauchen in der Musikwelt in vielfältigster Weise auf wie z. B. der Schwan oder die Eule.
Der Schwan wird in verschiedenen Liedern besungen wie in „Un cygne“, „The silver swan“ und „Il bianco dolce cigno“. Er ist ein faszinierendes Wesen, das seit jeher als Symbol für Reinheit und Treue verehrt werden. Seine majestätische Erscheinung hat ihn zu einem beliebten Motiv in der Mythologie und der Kunst gemacht.
Ein kleines Tier kommt ganz groß raus – der Floh.
Trotz seines Blutdurstes hat er ein positives Image. Den stillt er ohne Ansehen des Standes und der Person, ohne Rücksicht auf Herkunft und Vermögen. Vor dem Floh sind alle gleich. Er packt sie alle und beißt sich fest. Dieses kleine Tier gilt daher als Sinnbild der Gerechtigkeit. Das beschreibt das Lied „Une Puce“ von Orlando di Lasso.
Die Vögel mit den großen Augen – die Eulen - faszinieren die Menschen seit jeher und trotzdem könnte ihr Ansehen nicht zwiespältiger sein: Zum einen ein Symbol der Macht und Weisheit, zum anderen galten Eulen lange als unheilbringende Wesen. Das klingt auch in dem englischen Lied „Sweet Suffolk Owl“ an von Thomas Vautor. Denn nach einem Aberglauben aus Suffolk / England bedeutete es den herannahenden Tod, wenn eine Eule am Fenster eines Kranken vorbeiflog.
Im Obstgarten ( „Verger“) tummeln sich Insekten wie Schmertterlinge („Una farfalla cupida“ ), Bienen ( Sweet honey-socking bees) und Grillen (El Grillo).
Doch wie lange erfreuen wir uns noch an all den heimischen Lebewesen?!
Der Klimawandel hat dramatische Folgen für unsere Tierwelt. Wie können Tiere und ihre Lebensräume besser geschützt werden?!
Informationen dazu erhalten sie am Stand des BUND beim Konzert.
Was der Mensch mit dem Hund gemeinsam hat, ist, dass beide gerne in Gemeinschaften leben und sehr kommunikativ sind. Sein Bellen ist in dem Lied „Contrapunto bestiale alla mente“ zu hören.
Wer ein Herz für herrenlose Hunde hat, findet Informationen am Stand von „WHY NOT Association“.
Das Ensemble Vocale Mainz möchte mit dem Streifzug durch die Fauna der Musiklandschaft zum Nachdenken anregen.
Der Eintritt ist frei! Um Spenden wird gebeten!
Wir freuen uns auf ihr Kommen und wünschen „tierisches“ Vergnügen!