Was geht in Menschen vor, wenn sie sich plötzlich abwenden?
Nahe Verwandte, PartnerInnen oder Menschen aus dem Freundeskreis brechen plötzlich, ohne Vorwarnung jeglichen Kontakt ab – verschwinden wie vom Erdboden verschluckt. Sie reagieren nicht, sind unerreichbar. Was den Zurückgelassenen bleibt, ist die nicht enden wollende Hilf- und Ratlosigkeit und die quälende Frage nach dem „Warum“. Es bleiben Verlassene zurück, ohnmächtig vor Unverständnis, voller Trauer und Sehnsucht. Im Unterschied zum plötzlichen Tod eines Angehörigen oder Lebenspartners können die Verlassenen nicht abschließen. (SWR 2 Die Buchkritik)
Oft suchen Verlassene und auch die Verlassenden für sich keine (therapeutische) Unterstützung. Sie bleiben allein und ungetröstet zurück. Mit wem sollen sie sich austauschen? Schuldgedanken, Selbstvorwürfe und Scham können eine Rolle spielen. Es kann zum Tabu werden, mit den anderen darüber zu sprechen. (Vor)Schnell kann es zu Verurteilungen kommen: „So etwas passiert nicht ohne Grund. Da muss doch was „falsch“ gelaufen sein.“ usw. und Ratschläge zur Bewältigung und zum eigenen Verhalten bleiben auch nicht aus.
Die Beratungsstelle Trauerwege e.V. will mit dieser Veranstaltung die Möglichkeit anbieten, miteinander und mit der Autorin über das Thema Kontaktabbrüche und Einsamkeit ins Gespräch zu kommen.
Anmeldung bis zum 15.03.25 entweder telefonisch: 06131 231100 (AB) oder per Mail: trauerwege-mainz-e.v@gmx.de.
http://www.trauerwege-mainz.de
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