Im Rahmen der bundesweiten Aktionswoche „Demokratie stärken“
Veranstalter: Netzwerk „Historiker*innen für eine demokratische Gesellschaft“ in Kooperation mit dem Historischen Seminar der Johannes Gutenberg-Universität Mainz und dem Leibniz-Institut für Europäische Geschichte
Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Bestimmte Forschungsfelder in den Geistes-, Sozial- und Naturwissenschaften sind in den vergangenen Jahren immer wieder politisch motivierten Angriffen ausgesetzt gewesen. Hier zu nennen sind insbesondere die Klimawissenschaften, die Virologie und Epidemiologie, Gender Studies – und auch die Postkolonialen Studien.
Ob im Umgang mit Geflüchteten, im Kampf gegen Rassismus oder in der aktuellen Debatte über Entwicklungshilfe: Wir leben in Deutschland mit den historischen Auswirkungen, dem Nachleben, den Verstrickungen des deutschen und europäischen Kolonialismus – unsere heutige Demokratie ist also postkolonial. Deshalb sind historische Forschungen und historische Bildungsarbeit, die sich mit (post-)kolonialen Themen auseinandersetzen, wichtig. Doch was meint „postkolonial“ in diesem Zusammenhang genau? Wie können Forschung, universitäre Lehre, Schule und Zivilgesellschaft unserer postkolonialen Situation in der Praxis gerecht werden?
Fragen wie diesen widmet sich die Diskussionsveranstaltung.