Eine literarisch-musikalische Hommage zum 130. Geburtstag der „Empress of the Blues“
Preis: 17,- € - Anmeldung unter post@buechergilde-mainz.de
Bessie Smith war eine der schillerndsten und zugleich kompromisslosesten Künstlerinnen der amerikanischen Musikgeschichte. Geboren 1894 in Chattanooga, früh zur Vollwaise geworden, sang sie sich als Straßenkünstlerin in die Herzen der Menschen – und später mit ihrer unverwechselbaren Stimme in die Geschichte des Blues. In den 1920er-Jahren war sie der größte weibliche Star im afroamerikanischen Musikbusiness. Ihre Songs, die von Freiheit, Liebeskummer, Stolz und Widerstand erzählen, sind auch über neun Jahrzehnte später noch erstaunlich aktuell.
Diese außergewöhnliche Frau steht im Zentrum eines literarisch-musikalischen Abends. Sängerin Sandra Beddegenoots und Autorin Miriam Spies bringen unter dem Titel "Harlemnächte" eine Hommage auf die Bühne, die Bessie Smiths Leben und Werk in vielen Facetten erlebbar macht. Biografische Einordnungen, neu interpretierte Songtexte und atmosphärische musikalische Passagen lassen das Publikum eintauchen in die Ära der Harlem Renaissance – jene vibrierende Zeit, in der afroamerikanische Kultur erstmals breite Sichtbarkeit und internationale Anerkennung fand.
Im Mittelpunkt des Abends steht der Blues als Ausdruck von Stärke, Schmerz, Rebellion und Lebenslust – und Bessie Smith als seine kompromisslose Königin. Miriam Spies liest aus ihrem gleichnamigen Lyrikband "Harlemnächte – Bessie Smith zum 130. Geburtstag", der 2024 im Verlag Brot & Kunst erschienen ist. Ihre Gedichte sind inspiriert von Bessie Smiths Liedtexten, übertragen deren Themen in eine heutige Sprache und machen spürbar, wieso diese Ausnahmekünstlerin bis heute Künstler*innen inspiriert.
Musikalisch getragen wird der Abend von Sandra Beddegenoots, die mit Stimmkraft und einem "Jazzy touch" Bessie Smiths Songs neu interpretiert. Beddegenoots ist Jazzmusikerin, Sängerin, Gesangspädagogin und Songwriter. Ihre musikalische Bandbreite reicht von Singer/Songwriter und Pop über Gospel zum Jazz. Mit viel Gespür für die Lyrics und Experimentierfreudigkeit verleiht sie jedem Song ihre eigene, zeitgenössische Farbe.
Ein Abend, der Vergangenheit und Gegenwart verbindet, Blues und Lyrik in den Dialog bringt – und einer Ikone des 20. Jahrhunderts ein kraftvolles literarisch-musikalisches Denkmal setzt.
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